DNA-Isolierung aus Mundschleimhautzellen
Ein Bild von der DNA hat jeder schon einmal gesehen. Sie sieht aus wie eine Wendeltreppe und speichert die Erbinformation. Da die Erbinformation wichtig für alle Lebensprozesse ist, wird sie gut im Zellkern geschützt. Die Fragestellung im Biologieunterricht der Klasse S5a1 bei Herrn Hartwigt lautete:
Wie kann man die DNA isolieren?
Die Antwort ist verblüffend einfach. Mit ein paar Utensilien aus der Küche kann man die eigene DNA isolieren und sichtbar machen. Salz, Spülmittel, flüssiges Waschmittel, eisgekühlter Alkohol, Thermometer und ein paar Gläser, mehr wird nicht benötigt.
Die Theorie wird zur Praxis: Zwei Minuten kauten wir leicht auf unseren Wangen und spuckten danach den Speichel in ein kleines Glas. In diesem Speichel sind tausende Mundschleimhautzellen und somit auch Zellkerne mit der DNA enthalten. Das Spülmittel, das Salz und das Waschmittel lösten die schützenden Strukturen der DNA auf und nach Zugabe von Alkohol wurde die DNA im Reagenzglas sichtbar.
Wow-Effekt: Wir haben gestaunt, als die DNA im Reagenzglas nach Zugabe von Alkohol plötzlich sichtbar wurde.
Kleine Enttäuschung: Die isolierte DNA sieht nicht aus wie eine Wendeltreppe, sondern man erkennt nur weiße Fäden. Da die DNA in zusammengeknäulter Form vorliegt, kann man die typische Wendeltreppenstruktur nicht erkennen.
Funfact: Auf einer Ü18 Party kann man dieses Experiment einfach durchführen.