Erinnern und Gedenken – Holocaust-Überlebende und ihre Nachkommen in La Paz
Am Montagabend, 25.07. wurde in unserem Foyer die Ausstellung „Erinnern und Gedenken – Holocaust-Überlebende und ihre Nachkommen in La Paz“ in feierlichem Rahmen eröffnet. Neben verschiedenen Zeitzeugen sowie Betroffenen waren auch der Honorarkonsul Israels, Herr Nelkenbaum, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Bolivien, Herr Dr. Udler, sowie Herr Schnepp als Vertreter der Deutschen Botschaft anwesend.
Die Schülerinnen und Schülern der S2a2 und ihre Klassenlehrerin, Sabine Drabinski, hatten im Vorfeld nicht nur die Ergebnisse ihres sechswöchigen Unterrichtsprojekts auf Stellwänden angebracht, sondern auch das Foyer für die Ausstellungseröffnung sehr würdevoll gestaltet: An einem Vorhang waren die Namen der Konzentrationslager zu lesen, versehen auch mit der Anzahl der dort getöteten Menschen. Auf dem Boden lag eine große, von den Kindern selbst erstellte Landkarte mit entsprechenden Ortsmarkierungen; dort brannten jeweils kleine Kerzen. Die großen sechs Kerzen des siebenarmigen Leuchters wurden später von Mitgliedern der Opferfamilien angezündet.
Die Wortbeiträge der geladenen Gäste waren sehr eindrücklich und machten betroffen. Große Genugtuung – wenn nicht gar Freude – herrschte jedoch darüber, dass sich Schülerinnen und Schüler auch heute noch dieses schwierigen Themas annehmen und damit engagiert gegen das Vergessen arbeiten. .